Dienstag, 19. Mai 2009

Hamburger Flugkalotten sind absolut zuverlässige Taubeneltern und haben dank dieser Eigenschaft als Ammentauben für Kurzschnäbler- Rassen überlebt





Fliegekalotten bei einem Züchter in Hessen in schwarz glattköpfig und blau mit Kappe

Jageklappe in Hamburg mit einem Stich Hamburger Flugkalotten



Fliegekalotten im Freiflug



Zwei Gemälde von C. Witzmann zeigen die Kalottten in den verschiedenen Farbenschlägen


Hamburger Fliegekalotten- Urtyp aller Kalotten

Hamburger Fliegekalotten, in Hamburg meist nur als "Klotten" bezeichnet, sind die Urform aller Kalotten. Die Fiegekalotten oder Flugkalotten dürfen nicht mit den standardisierten Hamburger Kalotten, die bekanntlich zu den Kurzschnäblern gehören, verwechselt werden.Auch sind sie nicht identisch mit den Niederländischen Helmtauben, die zwar diesselbe Zeichnung haben, jedoch langgezogener im Kopf und insgesamt gößer und länger sind.
Für die Fliegekalotten existiert kein Ausstellungs- Standard und das ist mit Sicherheit für ihr Flugvermögen und ihre Urtümlichkeit vielleicht auch gut so, da viele Tümmlerrassen durch die Aufnahme in den Standard ihre Flugeigenschaften leider verloren haben.
Hamburger Fliegekalotten sind in der Grundfarbe weiß, wobei lediglich die Oberkopfwölbung ( =Kalotte) sowie der Schwanz mit Keil farbig sind. Es gibt sie in blau, schwarz, rot, selten auch in gelb und isabellfarbig.
Ich selber habe mittlerweile gute Erfahrungen mit meinen Flugkalotten im Freiflug vom Gartenschlag aus gemacht
Diese mittelschnäbligen Flugtümmler, die mitunter auch mit einer Rundkappe auftreten, werden oft als Ammentauben verwendet, da sie in der Zuverlässigkeit der Jungenaufzucht unübertroffen sind.
Sie erfreuen durch ein herrliches Flugspiel mit Schwenken und Kippen in beobachtbarer Höhe. Mit Training wird eine Flugzeit bis zu einer Stunde erreicht, wobei es seit einigen Jahren bei Hochflugvereinen auch wieder Flugprotokolle über die Leistungen der Flugkalotten gibt.
Ihre Blütezeit erlebten diese relativ kleinen, kompakten Tümmler ( Ringgröße 7) am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts als in Hamburg und Umgebung von traditionellen Jageklappen aus mit Flugstichen der Jagesport betrieben wurde.
Nach und nach wurden sie jedoch von den Ausstellungstauben verdrängt und so haben sie wohl nur wegen ihrer Ammendienste für die Hamburger Ausstellungstümmler in ihrer Ursprünglichkeit überlebt.
Wer noch mehr über die Hamburger Fliegekalotten erfahren möchte, darf sich gerne an mich wenden. ( Tel. 07577 /1409 )
E-mail: karlotto.gauggel@gmx.de

Abgabe von Hamburger Flugkalotten auf Anfrage!